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Susanne Deutrich Tierheilpraktikerin, Dozentin postedin der Gruppe Tierhalter-Gruppe
Ich will hier meine sehr persönlichen Gedanken und Erlebnisse zum Altwerden meines Pferdes mit dir teilen…
EIN ALTES PFERD… 🐴
…das bist du, mein Freund – ein altes Pferd. Auch wenn ich es nicht glauben will und am liebsten die Augen davor verschließen würde.
Seit deinem Sturz ist es mir umso bewusster geworden. Du bist jetzt 27 Jahre alt und schon seit einigen Jahren bezeichnen dich Andere als “altes Pferd”. Ich selbst hab dich nie so gesehen und hab es auch nicht gerne gehört. Für mich warst du bloß “älter”. Deine Leistungsbereitschaft und Motivation ungebrochen, dein Wille mir zu gefallen unverändert stark. Deine Lieblingsgangart ist immer noch der Galopp 🏇
Aber es wird unübersehbar, dass die Jahre ihren Tribut fordern. Nicht nur äußerlich – das Grau in deinem Gesicht, deine abnehmende Muskulatur…dein Gang ist schon lange steifer, du brauchst länger bis du dich warmgelaufen hast, dein Fellwechsel ist auch nicht mehr so super. Aber was soll`s – du bist fit!
Aber seit ein paar Monaten merke ich es auch an anderen Dingen, dass sich etwas verändert hat. Das du tatsächlich ein altes Pferd bist…
Lies gerne in meinem Blogartikel wie ich damit umgehe, mein Pferd im Alter zu begleiten und was es für mich bedeutet❣️Wie ist es für dich, dein altes Tier zu begleiten? Ich finde, es ist eine sehr emotionale Zeit. Man ist dankbar für das was man zusammen hatte und nimmt die Zeit, die man noch zusammen haben darf viel bewusster wahr.
4 Comments-
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Ja, ich weiß…Viele Pferde wollen noch gebraucht werden. Ganz besonders im Alter. Wenn ich meinen Peppino auf ne Rentnerkoppel bringen würde, könnte er die Welt nicht mehr verstehen. Deshalb machen wir einfach immer weiter. Halt angepasst an seine Möglichkeiten.
Für mich ist es nur gerade ein bisschen bedrückend, dass es so relativ plötzlich in die andere Richtung geht. Er war bis zum Winter fast unverändert und auf einmal mehren sich die Hinweise auf sein Alter. Das ist zwar völlig normal, verursacht mir im Moment aber leichte Stiche im Herzen. Die Vergänglichkeit wird mir so bewusst. Ich hab es bei meinen Hunden schon viele Male erlebt. Jetzt, zum ersten Mal bei einem Pferd. Ich empfinde es irgendwie anders. Bei den Hunden war es nicht weniger schmerzhaft, die Zeichen des Alters und des Vergehens zu sehen… Aber mit ihm geht wahrscheinlich auch mein Dasein als Pferdehalter vorbei. Ich bin 58. Wer weiß wie alt ich bin, wenn er geht. Ich werde mir mit hoher Wahrscheinlichkeit dann nicht nochmal ein Pferd zulegen. Vllt. eine Reitbeteiligung – aber das ist nicht das selbe. Insofern geht ein ganzer Lebensabschnitt für mich vorbei, wenn er nicht mehr da ist. Auch diese Gedanken fließen mit ein.-
Oder du entscheidest dich doch für ein neues Pferd. Du bist doch durch und durch Pferdemädchen😉. Aber wenn es soweit ist wirst du das für dich richtige tun.😘
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🙈 womöglich🤪 Aber weißt du, ich bin nicht sicher, wenn mein Mann und ich in Rente sind, ob wir dafür dann noch die Kohle haben. Da sieht dann Vieles bissl anders aus, als im Moment. Aber das wird sich alles zeigen. Außerdem, wer weiß wie lang der Bub mir noch erhalten bleibt;) Nur weil er alt ist, tritt er ja nicht gleich ab. Am Ende bin ich dann selbst schon ein altes Krüstchen😂
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Über mich
Susanne Deutrich
Tierheilpraktikerin und Dozentin
Mein Weg in die Tierheilkunde begann vor mehr als 15 Jahren, als ich am eigenen Leib die Kraft der Homöopathie erfahren durfte. Von diesem Moment an, hatte ich Feuer gefangen.
Ich begann mich immer mehr mit der klassischen Homöopathie zu beschäftigen und meine Faszination wurde immer größer. Schließlich folgte eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin und klassischen Homöopathin. Mit meiner Praxistätigkeit konnte ich dann meine Tierliebe mit meiner Liebe zur Alternativmedizin verbinden.
Seit 2008 bin ich in meiner Tierheilpraxis im schönen Taunus tätig.
Ich behandle hauptsächlich Hunde, Katzen und Pferde.
Während meiner Tierheilpraktikerausbildung habe ich in der Tierarztpraxis Vogelezang hospitiert und dort sehr viel Erfahrung sammeln können.
So konnte ich, neben meiner naturheilkundlichen Ausbildung, auch mein veterinärmedizinisches Wissen vergrößern.
Über die Jahre habe ich Weiterbildungen in vielen Therapiebereichen besucht. Nicht alle überzeugten mich ausreichend, um sie in mein Praxisangebot aufzunehmen. Meine wichtigsten Standbeine sind jetzt seit vielen Jahren, neben der klassischen Homöopathie, die Bioresonanz, die Banerji- Protokolle, die Rife-Frequenztherapie und die Mykotherapie.
Zusätzlich setze ich Phytotherapeutika, orthomolekulare Medizin, Schüssler Salze und einiges mehr ein. So kann ich heute in meiner Tierheilpraxis jedem Patienten eine individuell passende Behandlung anbieten.
2020 startete ich mit Online-Coaching Angeboten für Tiertherapeuten.
Es ist mir ein großes Anliegen meinen Teilnehmern alle nötigen Werkzeuge in die Hand zu geben, damit sie in der Lage sind, ihren Tierpatienten noch besser und nachhaltiger zu helfen.
Wow, liebe Susanne, das hast du wunderbar geschrieben. Genau so geht es vielen Pferden, sie wollen nicht aufs Abstellgleis, sie wollen den Kontakt und die Ansprache wie immer. Bis es Zeit wird für die Regenbogenbrücke. Toll, dass du das so erkennst.🥰🐎🥰