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Susanne Deutrich Tierheilpraktikerin, Dozentin postedin der Gruppe Tierhalter-Gruppe
Praxisbeispiel Leaky Gut: Jampa… Der Hund, der echt durch die Hölle ging
Ein Artikel von Carmen Schiefer, TierheilpraktikerinDer süße Sheltie kam im April 2017 in meine Praxis. Der Kerl vertrug kaum noch ein Futter, ohne Blähungen und Durchfall zu bekommen. Die Besitzerin fing langsam an zu verzweifeln, wie sie ihren Kerli satt bekommen sollte. Er bekam von mir Pflanzenextrakte, um die Leberfunktion zu unterstützen und erst mal war alles gut.
Ein gutes Jahr später begann dann die Abwärtsspirale:
· Konsistenz vom Kot wieder stark wechselnd von fest bis Durchfall mit Schleimfetzen und teilweise Blut
· Prostata vergrößert
· Blasenentzündung mit Struvitkristallen
· Schwere Koliken mit Zittern und Jammern
· Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) mit Verdacht auf Insuffizienz
· Verdacht auf IBD
Er bekam verschiedene Antibiotika, Guardacid, Novalgin, Futter wurde wieder umgestellt. Wenn die Koliken sehr schlimm waren, halfen nur noch Novalgin-Zäpfchen und Bewegung draußen. Die arme Frau ist zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Jampa raus und hatte immer Schmerzzäpfchen griffbereit!
2 Comments-
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Danke für deinen Beitrag. Der Zonulinwert beim Hund ist bisher eher als Richtwert definiert. Dazu muss man anmerken, dass auch im Humanbereich viele Schulmediziner diesen Marker nicht nutzen oder seine Bedeutung abtun.
Im Labor Enterosan gilt ein Wert >61 als erhöhter Zonulinwert.
Wichtig ist auch immer das Gesamtbild der Symptome. Entsprechend muss die Therapie angelegt sein.
Im verlinkten Blogartikel hst die Kollegin ja einen durchaus erfolgreichen Verlauf berichten können.
Daher kann sie mit ihrer Einschätzung nicht falsch gelegen haben.
Hier gibt es noch Infos zum Zonulinwert:
https://www.enterosan.de/leistungen/stuhldiagnostik/leaky-gut-marker/zonulin.html
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Über mich
Susanne Deutrich
Tierheilpraktikerin und Dozentin
Mein Weg in die Tierheilkunde begann vor mehr als 15 Jahren, als ich am eigenen Leib die Kraft der Homöopathie erfahren durfte. Von diesem Moment an, hatte ich Feuer gefangen.
Ich begann mich immer mehr mit der klassischen Homöopathie zu beschäftigen und meine Faszination wurde immer größer. Schließlich folgte eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin und klassischen Homöopathin. Mit meiner Praxistätigkeit konnte ich dann meine Tierliebe mit meiner Liebe zur Alternativmedizin verbinden.
Seit 2008 bin ich in meiner Tierheilpraxis im schönen Taunus tätig.
Ich behandle hauptsächlich Hunde, Katzen und Pferde.
Während meiner Tierheilpraktikerausbildung habe ich in der Tierarztpraxis Vogelezang hospitiert und dort sehr viel Erfahrung sammeln können.
So konnte ich, neben meiner naturheilkundlichen Ausbildung, auch mein veterinärmedizinisches Wissen vergrößern.
Über die Jahre habe ich Weiterbildungen in vielen Therapiebereichen besucht. Nicht alle überzeugten mich ausreichend, um sie in mein Praxisangebot aufzunehmen. Meine wichtigsten Standbeine sind jetzt seit vielen Jahren, neben der klassischen Homöopathie, die Bioresonanz, die Banerji- Protokolle, die Rife-Frequenztherapie und die Mykotherapie.
Zusätzlich setze ich Phytotherapeutika, orthomolekulare Medizin, Schüssler Salze und einiges mehr ein. So kann ich heute in meiner Tierheilpraxis jedem Patienten eine individuell passende Behandlung anbieten.
2020 startete ich mit Online-Coaching Angeboten für Tiertherapeuten.
Es ist mir ein großes Anliegen meinen Teilnehmern alle nötigen Werkzeuge in die Hand zu geben, damit sie in der Lage sind, ihren Tierpatienten noch besser und nachhaltiger zu helfen.
Ich hätte zu dem Text bzgl Diagnosefindung eine Anmerkung – der Zonulinwert des Hundes ist lt Labor nicht vergleichbar mit dem des Menschen und letzterer daher als Referenz nicht nutzbar; der vorliegende Text bezieht sich in der Referenz aber auf den Wert von 70. Lt Auskunft mir bzw meiner TÄ gegenüber ist ein Wert von zB 200 noch in Ordnung beim Hund, natürlich immer im Zusammenhang betrachtet mit Symptomatik und anderen Werten, bzgl leaky gut ebenfalls alpha1-anti-trypsin.