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Zecke auf Blattstiel

Natürliche Zeckenabwehr

Natürliche Zeckenabwehr: Gastbeitrag von Carmen Schiefer, Tierheilpraktikerin

Wie kommt die Zecke zum Wirt?

Sie wartet, und zwar auf Gräsern und Büschen, meist von Kniehöhe bis 1,50m Höhe. Mit dem Haller‘schen Organ an dem ersten Beinpaar registriert sie mechanische, thermische und chemische Reize, wie beispielsweise Ammoniak (gestörter Stoffwechsel/Leber/ Toxinbelastung/ Entgiftung), Kohlendioxid (Ernährung/Stoffwechsel), Milchsäure und Buttersäure (produziert durch Bakterien auf der Haut und im Darm) über die ausgeatmete Luft oder Geruch des Hundes. Sobald der Wirt die Zecke streift, krallt sie sich sofort an ihm fest und sucht sich die richtige Stelle zum Saugen: am liebsten dünnhäutig, feucht und gut durchblutet. Am wohlsten fühlt sich die Zecke bei ca. 20 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit. Ein Grund, warum in den heißen und trockenen Sommermonaten in vielen Gebieten auch weniger Zecken am Tier zu finden sind.

 

Welche Krankheiten übertragen infizierte Zecken?

 

Lt. Statistik geht man von folgender „Durchseuchung“ der Zecken aus:

  • Borreliose (5 – 50%)
  • Anaplasmose (1 – 9%), Babesiose (0,5%): verursachen Störung der Blutzellen mit weitreichenden Folgen
  • Ehrlichiose: verursachen Störung der Blutzellen mit weitreichenden Folgen, eher Mittelmeerraum, aber auch hier auf dem Vormarsch
  • FSME/Frühsommer Meningoenzephalitis (1 – 5%)

 

Bei Rötung der Einstichstellen oder Symptomen wie Fieber, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen sowie geschwollenen Lymphknoten oder Mattigkeit, bitte sicherheitshalber einen Tierarzt aufsuchen!

Zecken so schnell wie möglich entfernen und zwar richtig!

Dies ist tatsächlich der erste Schritt, den jeder Tierbesitzer sofort umsetzen kann! Je schneller eine Zecke beim Hund entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern. Einige der gefährlichen Erreger brauchen ca. 16 bis 24 Stunden, um von der Zecke auf den Hund überzugehen.

 

Schutz vor Zecken – Die chemische Variante

 

  • Systemische Insektizide in Form von SpotOns, Tabletten, Halsbändern
  • Wirkung auf Zecken teilweise erst bis zu 8 Stunden nach Beginn der „Nahrungsaufnahme“
  • Zecken werden nicht vom Hund abgehalten, sondern müssen tatsächlich anfangen Blut zu saugen, bevor das Gift in ihnen wirkt
  • Besonders warnen möchte ich vor Permethrine oder Pyrethroide. Dies sind Anti- Parasiten-Gifte, die Nervenschäden aller Art verursachen können und auch für den Menschen nicht ungefährlich sind. Im Gegensatz zu dem natürlichen Pyrethrum, welches z.B. aus Mutterkraut gewonnen wird, sind synthetisch hergestellte Pyrethroide schwer abbaubar und daher sehr langlebig. Permethrin ist auch hochgiftig für Wasserorganismen zum Beispiel für Fische, Amphibien und Reptilien. Das Mittel darf nicht ins Wasser gelangen, z.B. durch einen badenden Hund, der zuvor mit diesem Wirkstoff behandelt wurde! Das sagt doch schon alles, oder? Leider entdecke ich immer wieder freiverkäufliche Antizeckenmittel mit diesem gefährlichen Wirkstoff. Unbedingt die Finger davonlassen!!
  • Chemische Schutzmittel auch bitte nicht gleichzeitig mit Wurmkuren verabreichen, da sich einige der Wirkstoffe potenzieren können. Auch bei großflächigen Hautveränderungen sind die Mittel gefährlich und somit eigentlich ungeeignet.

 

Was wirkt, ist giftig!

 

Zu den Symptomen, die bis zu Wochen nach dem Auftragen eines chemischen Zeckenabwehrmittels auftreten können, gehören z.B.:

  • Überempfindlichkeitsreaktion
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schuppige Haut und stumpfes Fell
  • Juckreiz bis hin zu extremen Entzündungsreaktionen und Ekzemen der Haut
  • Selten treten neurologische Symptome wie Zittern, Krämpfe oder Lethargie auf
  • Auch bei Menschen, insbesondere Kleinkindern, können Symptome auftreten, wenn sie mit den Mitteln in Kontakt kommen!!

Langzeitauswirkungen können bei ständig sich wiederholender Anwendung nicht ausgeschlossen werden!

 

Zecken entfernen

 

Es gibt viele verschiedene Hilfsmittel, um Zecken zu entfernen: Zeckenkarten, Zangen, Pinzetten, Lassos, Finger…

Wichtig bei allen Hilfsmitteln ist, dass die Zecke möglichst nahe an der Haut gegriffen wird. Dies verhindert ein Quetschen der Zecke und somit auch, dass die Zecke möglicherweise gefährliche Körperflüssigkeiten in den Körper eurer Tiere absondert; die Zecke ebenso nicht mit einem kräftigen Ruck entfernen. Die goldene Regel bei der Technik lautet: die Zecke hautnah, langsam und kontrolliert entfernen. Sollte bei aller Vorsicht doch ein Teil der Beißwerkzeuge im Körper eurer Tiere verbleiben, ist das kein Grund zur Panik, denn der Körper stößt dies mit Abschilfern der Haut ganz natürlich selber ab und es ist nicht notwendig, eine „OP“ beim Tierarzt vorzunehmen.

 

Schutz vor Zecken – Die natürliche Variante

 

Kokosöl

An der „FU Berlin, Arbeitsgruppe für Angewandte Zoologie/Ökologie der Tiere“, wurde in einem Labortest am Menschen nachgewiesen, dass Zecken Kokosöl nicht mögen und ca. 88% den „Wirt“ wieder verlassen. Die Laurinsäure im Kokosöl scheint auf Parasiten unattraktiv zu wirken. Zudem wirkt sie, genauso wie die enthaltene Caprinsäure, antibakteriell. ABER: Auch Kokosöl ist ein Fett und hat pro Esslöffel, also ca. 10 g, insgesamt 90 kcal! Das muss bei der Fütterung berücksichtigt werden. Was ist beim Kauf zu beachten? Bitte 100% reines, nicht raffiniertes Biokokosöl kaufen, wobei Anteil Laurinsäure mindestens 50% sein sollte. Zu finden ist es u.a. in der Bioabteilung von Supermärkten, im Bioladen oder im Internet. Kokosöl von innen… Anfangs nur kleine Dosierungen über das Futter und dann langsam steigern. Die maximale tägliche Menge ist ca. 1/4 TL zweimal täglich für kleine Hunde (oder auch Katzen), 1/2 TL zweimal täglich für größere Hunde. Einige Hunde reagieren mit weichem Kot auf das Kokosöl, in dem Fall Dosierung reduzieren oder ganz absetzen! …und außen Der Hund muss – damit das Kokosöl wirkt – jeden Tag mit einer kleinen Portion eingerieben werden, am besten noch in die Haut einmassieren. Die Wirkdauer beträgt ca. 6 Stunden. Aufgrund seiner Konsistenz eignet sich die Anwendung jedoch eher für kurzhaarige Tiere.

 

Bierhefe

Als Wirkstoff gegen Zecken werden die enthaltenen B-Vitamine angeführt (B1, B2, B5, B6, B12). Sie sollen sich in der Unterhaut ablagern und dadurch den Geruch des Tieres verändern, somit für Zecken unattraktiv machen. Die Wirkung setzt unterschiedlich zwischen Tagen und Wochen ein, manche Hundebesitzer bemerken keinen wahrnehmbaren Unterschied. Die Nebenwirkungen sind gering, jedoch kann es zu Beginn zu Blähungen und/ oder Durchfall kommen. Daher gilt ähnlich wie beim Kokosöl: langsam einschleichen! Dosierung hängt von Art des Produkts ab: Pulver, Kapseln, Tabletten, prinzipiell ca.

  • 5-10 kg: 1 g/Tag
  • 11-25 kg: 1,5 g/Tag
  • 26-45 kg: 2 g/Tag

 

Achtung bei Tumoren und Autoimmunerkrankungen: B12 kurbelt die Zellteilung an und sollte in diesen Fällen nicht unbedacht überdosiert gegeben werden! Bitte mit Tierarzt oder Tierheilpraktiker absprechen! Zudem kann sich Allergie auf Bierhefe in Form von Ohrenentzündungen zeigen!

 

Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl setzt sich im Wesentlichen aus ungesättigten Fettsäuren, ca. 1% ätherischen Ölen (insbesondere Thymoquinon und Terpene) sowie Vitaminen und Mineralstoffen zusammen. Es soll schmerzlindernd, entzündungshemmend und keimtötend wirken. Gerade das Thymoquinon soll abschreckend auf Zecken wirken, was viele Nutzer bestätigen. Auch Schwarzkümmelöl ist logischerweise ein Fett und schlägt mit Kalorien zu Buche. Was ist beim Kauf zu beachten? Das Öl sollte kaltgepresst und ungefiltert sein. Besonders zu empfehlen sind die Produkte der Kräuterland Natur-Ölmühle. Schwarzkümmelöl von innen… Maximal-Dosierung: Hunde bis 10kg einen 1/2 Teelöffel, bis 25kg 1 Teelöffel, über 25kg 1,5 Teelöffel täglich Hier würde ich wieder das Öl einschleichen und mit 2 oder 3 Tropfen beginnen. … und von außen Hierzu ist es ausreichend, je nach Größe, 1 bis 3 Tropfen Schwarzkümmelöl in den Nacken zu träufeln, damit der Hund es nicht gleich wieder ableckt. Alternativ einige Tropfen auf eine Bürste geben und den Hund sorgfältig durchbürsten.

VORSICHT: Nicht anwenden bei

  • bestehenden Leber-/ Nierenerkrankungen
  • Tieren, die regelmäßig Schmerzmittel erhalten
  • Trächtigen Hündinnen (kann zum Abort führen)
  • Äußerliche Anwendung vermeiden bei gleichzeitiger Haltung von Hunden und Katzen, da toxisch für Katzen
  • Kur innerlich über maximal 4 Wochen, nicht zur täglichen Dauergabe geeignet!

 

Knoblauch – giftig? Nicht giftig?

 

Knoblauch gehört zu den Lauchgewächsen und enthält giftige Stoffe für Hund und Katze. Diese schwefelhaltigen Verbindungen bewirken bei Hunden u. Katzen die Zerstörung von roten Blutkörperchen und können bei Überdosierung im schlimmsten Fall eine Anämie hervorrufen. Empfohlene wöchentliche Dosierung frischer Knoblauch nach Körpergewicht von Swanie Simon, wobei 1 Zehe ca. 3 Gramm wiegt und Gaben jeden 3. Tag erfolgen sollten, bei einem 30 kg Hund also jeden dritten Tag 3 Gramm:

Wöchentliche Dosierung für Hunde nach Kilogewicht nach Swanie Simon:

5 kg 10 kg 15 kg 20 kg 25 kg 30 kg
1,5 g 3 g 4,5 g 6 g 7,5 g 9 g

 

Die Wirksamkeit gegen Zecken ist sehr unterschiedlich von sehr gut bis gar nicht!

Vorsicht bei japanischen/ asiatischen/ orientalischen Rassen wie Shiba Inu, Akita, Chow Chow, Shar-Pei, Pekinese (Mikrozytose), generell Tieren mit Anämie, Leberverfettung und Diabetes, Epilepsie, Einsatz gerinnungshemmender Medikamente (Knobi wirkt blutverdünnend).

Mögliche Symptome einer „Vergiftung“ durch Knoblauch/ Zwiebeln: Erbrechen, Durchfall, Schwäche, gesteigerte Atemfrequenz, gesteigerte Herzfrequenz, Blutarmut, Gelbsucht, blutiger Urin. Auch hier kann ich nur dringend raten, einen Tierarztbesuch nicht aufzuschieben. Bei Katzen aus oben beschriebenen Gründen bitte keinen Knoblauch einsetzen!

 

Zistrose

Cistus incanus, die graubehaarte Zistrose, ist seit langem dafür bekannt, das menschliche Immunsystem zu stärken. Sie wirkt antioxidativ und entzündungshemmend, antiviral und antimikrobiell. Doch scheint die Zistrose auch ein hervorragendes Zecken- und Mückenabwehrmittel zu sein – und zwar für Hund und Mensch. Der Nebeneffekt einer Cistusgabe ist ein stabiles Immunsystem. Allerdings sollte auch Cistus – wie bei allen immunstärkenden Heilpflanzen üblich – auf keinen Fall dauerhaft eingesetzt werden, um den Gewöhnungseffekt zu vermeiden.

Startet damit also erst kurz vor der Zeckensaison!

Fütterungsempfehlung für gemahlenes Pulver, welches angefeuchtet ins Futter gegeben werden kann: Kleine Hunde bis 5 kg und Katzen: 1/2 TL, Hunde bis 15 kg: 1 – 2 TL Hunde bis 30 kg: 1 EL, Hunde über 30 kg: 1-2 EL

Als Tee: 1 Teelöffel getrockneten Cistus Incanus mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Täglich etwas von dem Tee über das Futter geben. Als Kur 4 bis 6 Wochen zu Beginn der Zeckenzeit anwenden und gerne noch einmal z.B. im Spätsommer.

 

Ätherische Öle

Ätherische Öle sind in der Regel flüchtige Substanzen, d.h. sie „verdampfen“ recht schnell und müssen häufiger angewendet werden. Äußerlich durch die Haut oder durch Schleimhäute aufgenommen, verteilen sie sich im ganzen Körper.

Bei der Anwendung ist zu beachten, dass es nicht in die Augen kommen darf, da es reizend auf die Bindehaut wirkt und besser immer verdünnt angewendet wird. Das Gesicht würde ich aussparen, da das Riechvermögen von Hunden wesentlich stärker ist als das des Menschen. Auch sollte vor flächiger Verwendung lieber eine Probe mit einem verdünnten Tropfen auf der Haut des Tieres gemacht werden.

Jedes Tier reagiert anders auf ätherische Öle und Hautreizungen/ -unverträglichkeiten sollten wirklich vorher ausgeschlossen werden. Für alle ätherischen Öle gilt: nicht pur auftragen, sondern eine Lösung herstellen, auf 200 ml Trägeröl 10 Tropfen ätherische Öle oder einige Tropfen in z.B. Kokosöl einrühren.

Eine weitere Möglichkeit ist die wässrige Lösung zum Aufsprühen: Einige Tropfen ätherisches Öl in 200 ml Wasser geben und vor jedem Gebrauch kräftig schütteln, da sich die Öle nur schwer mit dem Wasser mischen. Hier die erfolgversprechendsten Öle für die Zeckenabwehr:

  • Palmarosa ist ein Zitronengras und enthält sehr viel Geraniol (75 – 95%), welches als zeckenabweisend gilt. Es ist in der Regel sehr gut hautverträglich und kann sogar beruhigend wirken. Geraniol hat eine recht lange Wirkdauer und kann tatsächlich bis 8 Stunden und länger bei einmaliger Gabe wirken.
  • Der Zitronen-Eukalyptus mit dem Wirkstoff Citriodio hat sich ebenfalls gegen Zecken bewährt. Das Öl riecht allerdings sehr intensiv und kann für Hunde schlichtweg zu heftig sein.
  • Margosa-Gesamtextrakt wird aus Blättern, Wurzeln, Rinde, Früchte des Neembaums gewonnen, bitte nicht mit reinem Neemöl verwechseln, welches nur aus den Samen gepresst wird. Der Margosa-Extrakt enthält Azadirachtin, welches nicht unbedenklich ist. Der Extrakt sowie das Neemöl selber dürfen nicht abgeschluckt werden, da es zu Leber- und Nierenproblemen führen kann. Hier würde ich eher zu Azadirachtin-freien Produkten von Amigard tendieren, als das reine Öl zu nutzen.

Von Teebaumöl und Neemöl, egal ob unverdünnt oder verdünnt, nehme ich persönlich Abstand, da diese Öle zwar nicht als giftig gelten, wenn äußerlich angewandt, aber allergieauslösend und hautreizend wirken können. Zudem dürfen sie nicht abgeleckt und verschluckt werden, da sonst schwere Symptome wie Erbrechen, Speicheln, Muskelzittern, Taumeln, Unruhe, Schwäche bis hin zu Lähmungen und Koma auftreten können.

Was ist beim Kauf zu beachten?

Bitte keine billigen „Duft- oder Aromaöle“ kaufen. Diese sind oft synthetisch hergestellt, mit allen möglichen Inhaltsstoffen „gepanscht“ und keiner weiß, was wirklich drin ist und was es bei Tier und Mensch bewirkt. Naturreine Öle von z.B. Young Living, Taoasis oder auch Primavera sind verlässliche Quellen.

 

VORSICHT: Nicht anwenden bei

  • bestehenden Lebererkrankungen
  • Trächtigen Hündinnen und Welpen
  • Hunden mit chronischen Erkrankungen, hier Rücksprache mit Tierarzt oder THP
  • Gleichzeitiger Haltung von Hunden und Katzen, da die meisten ätherischen Öle bei Katzen toxisch wirken, wenn sie überdosiert und zu lange gegeben werden!

 

Bernsteinketten

Es muss sich – so heißt es – um unbearbeiteten echten Rohbernstein handeln. Nur dieser besitze eine Parasiten abwehrende Wirkung – und zwar aufgrund seines Harzgeruchs und seiner elektrostatischen Aufladung. Eher wirksam bei kurzhaarigen Rassen… Auch müsse die Kette unbedingt über längere Zeit ständigen Körperkontakt haben, darf also nur ganz kurz zur Reinigung unter fließendem Wasser abgenommen werden. Der Hund muss die Kette also permanent tragen, was nicht für jeden Hund ideal ist.

Manchen Hunden ist eine Kette unangenehm. Folglich versuchen sie sich durch Kratzen von dieser zu befreien. Leben mehrere Hunde im Haushalt, die gerne miteinander toben, dann kann die Kette ein Verletzungsrisiko bergen und natürlich auch schnell zu Bruch gehen. Dieselbe Gefahr besteht selbstverständlich auch, wenn der Hund beim Spaziergang seine Kumpel trifft. Dass Bernstein aufgrund einer elektrostatischen Aufladung Zecken abwehrt, ist nicht belegt.

Manche dubiosen Hersteller pressen Bernsteinstaub zusammen oder verarbeiten sogar synthetische Stoffe zu Ketten und verkaufen sie teuer.

Augen auf beim Kauf!

 

EM – Effektive Mikroorganismen…

bezeichnen eine Mischung aufbauender Mikroorganismen (Photosynthesebakterien, Milchsäurebakterien, fermentaktive Pilze, Hefen), die in nahezu allen Bereichen des Lebens positiv wirken und von Jedermann angewendet werden können.

Effektive Mikroorganismen lösen in Keramik eine Resonanzschwingung und Stoffwechselaktivität aus, die in jedem Milieu regenerative Prozesse verstärkt und degenerative Prozesse behindert. Die von EM-keramik ausgehenden Schwingungsinformationen sollen Fell und Körper des Hundes harmonisieren und vitalisieren und abschreckend auf Zecken wirken.

Sie werden in der Regel als Halsbänder mit EM-Pipes genutzt und viele Hundebesitzer sind begeistert von der Wirkung. Mein Lieblingsprodukt sind definitiv EM-Kettchen, die zusätzlich noch Perlen aus stärkendem Zirbenholz eingearbeitet haben. Um die beste Wirkung zu erzielen, sollte das Halsband allerdings permanent getragen werden.

Bezugsquelle: Hundeshop.de

Hier einige empfehlenswerte Fertigprodukte insbesondere für Hunde:

  • Zwergnase Zauberöl: Kokosöl und Kräuter, Laurinsäure über 48%,
  • Amigard Spot-on/ Halsband gegen Zecken und Flöhe: Margosa-Extrakt und Decansäure aus Kokosöl (kein Azadirachtin enthalten!)
  • Bogacare Anti Parasit Shampoo
  • Kokosöl von Dr. Goerg

Außerdem ist zu empfehlen: Entgiftung, Unterstützung von Leber, Nieren, Darm, ausgewogene Ernährung mit ausreichender Vitalstoff-Versorgung. Kurzum – ein durchweg gesunder Hund ist besser gerüstet gegen Zecken!

Mein subjektives Fazit zu dem Thema, welches ebenfalls das Feedback von meinen Kunden beinhaltet:

Wirkstoff Hunde Katzen
Schwarzkümmelöl Mittel bis gut Nicht anwenden
Kokosöl Mittel bis schwach Mittel bis schwach
Margosa-Extrakt (Neem) Stark Nicht anwenden
Geraniol (Palmarosa, Lavendel, Rosengeranie, Citronella) Sehr stark Nicht anwenden
Bierhefe Mittel bis schwach Mittel bis schwach
Teebaumöl/ Neemöl Nicht anwenden Nicht anwenden
Knoblauch Mittel bis gut Nicht anwenden
Zistrose Mittel bis gut Mittel bis gut
EM-Zirbenholzkettchen Mittel bis gut Bitte keine Halsbänder für Katzen, Verletzungsgefahr!
Bernsteinketten Gut bis gar nicht Bitte keine Halsbänder für Katzen, Verletzungsgefahr!

 

Und was mache ich selber bei meinen Tieren?

Nun, ich bin Gottseidank in der wunderbaren Situation, meine Tiere mit Bioresonanz zu behandeln, indem ich Zecken sammele und die Frequenz auf meine Tiere überspiele. Dazu untersuche ich unsere Tiere täglich nach Zecken und entferne sie direkt, falls sich doch eine auf unsere Fellnasen verirrt.

Ganz selten kommt noch ein wenig Kokosöl äußerlich dazu und fertig, mehr braucht es bei uns nicht!

 

Schutz vor Zecken – Fazit

100% Zeckenschutz gibt es nicht wirklich, aber mit einer Kombination von natürlichen Mitteln und dem Absammeln/ Entfernen von Zecken kann Mensch/ Hund recht gut durch die Zeckenzeit kommen. Sicherlich gibt es noch andere natürliche Varianten, die hier nicht erwähnt wurden, um den Rahmen nicht zu sprengen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass Ihr auf Veränderungen bei Euren Tieren schaut, welche Variante auch immer Ihr wählt: Wird irgendetwas schlechter, z.B. Kot verändert Farbe oder Konsistenz, plötzlicher Juckreiz und Hautveränderungen, Verhaltensänderungen, mangelnder Appetit?

Dann bitte das Mittel absetzen und wenn es danach nicht wieder gut geht, lieber zum Tierarzt oder Tierheilpraktiker.

 

Meine Devise lautet hier ganz klar: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig zum Therapeuten!

Liebe Grüße und achtet auf euch und eure Fellnasen!

Carmen Schiefer

Zertifizierte Tierheilpraktikerin, www.tierheilkunde-schiefer.de

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