Kurkuma (Curcuma longa), wegen seiner intensiv gelben Farbe auch gelber Ingwer genannt, ist ein Gewürz dem schon seit langem heilende Wirkung zugesprochen wird. In der ayurvedischen Medizin wird Kurkuma schon lange als Heilmittel für vielerlei Beschwerden eingesetzt. Es wirkt entzündungshemmend, entgiftend, wirkt sich positiv auf Blutzucker und Blutfettwerte aus und ist somit ein richtiger Allrounder.
Am spektakulärsten ist allerdings seine positive Wirkung bei Krebs. Der Hauptwirkstoff des Kurkuma ist das Curcumin. Besonders in Verbindung mit Piperin, welches die Aufnahmefähigkeit des Körpers erhöht, konnte im Tiermodell die krebsverhindernde Wirkung bestätigt werden.
In Laborversuchen an Darm-, Brust- und Lungenkrebszellen hemmte Curcumin das Zellwachstum dosisabhängig. In der Praxis zeigt es aber auch bei anderen Tumorarten positive Wirkung. Es kann den Krebs zwar nicht heilen, aber es vermindert das Wachstum von Krebszellen und Metastasen.
Der Hintergrund ist folgender: Damit der Tumor wachsen kann, benötigt er bestimmte Transkriptionsfaktoren. Ohne sie ist ein weiteres Wachstum nicht möglich.
Die benötigten Transkriptionsfaktoren sind für die Bereitstellung der Gene verantwortlich, welche zur Teilung der Zellen verwendet werden. Kurkuma ist dazu in der Lage, die Transkriptionsfaktoren still zu legen. So können sich die Tumorzellen nicht mehr teilen. Zusätzlich kann Kurkuma die Zellmembran stärken, die damit weniger anfällig für Krankheitserreger wird.
Im Versuch zeigte sich, dass gesunde Zellen fester und stärker werden, während Krebszellen an Stabilität verlieren.
Deshalb ist Kurkuma auch in der Tierheilkunde ein adäquates Mittel zur begleitenden Krebsbehandlung!
Als sogenannte “Goldene Milch” ist Kurkuma auch sehr wirksam beim Leaky gut einsetzbar.
Hier das Rezept:
1/2 Dose Kokosmilch mit 60ml Wasser mischen
1 TL Kurkumapulver
1/2 TL Zimtpulver
1 gute Messerspitze Pfeffer
1 Prise Cayennepfeffer
Im Mixer zu einer homogenen Masse verarbeiten und auf dem Herd erwärmen, nicht aufkochen. Warm verabreichen. Menge je nach Größe des Tieres anpassen.
Passende Dosierung: 3x tägl. ca. 1/2 TL für einen mittelgroßen Hund. Für Katzen ist die goldene Milch nicht geeignet.
Zusammenfassung der Wirkbereiche:
- entzündungshemmend – kann jegliche Form entzündlicher Prozesse lindern. Z. B. bei IBD und anderen entzündlichen Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom, Magenerkrankungen, Atemwegsinfektionen, Arthrose, rheumatische Beschwerden, Muskelentzündungen sowie Entzündungen der Haut.
- antibakteriell – desinfizierend. Hilft bei Wunden und Verbrennungen und kann auch begleitend bei chronischen Infektionskrankheiten eingesetzt werden.
- antioxidativ – bekämpft freie Radikale, verhindert Blutgerinnsel und unterstützt die Herz-Kreislauf-Funktion.
- verdauungsfördernd – regt die Produktion von Magensaft und Gallensäure an.
- entgiftend – fördert die Bildung von Leberenzymen, die an der Beseitigung von Toxinen beteiligt sind.
Cave: Manche Kurkumaprodukte für Menschen enthalten den Emulgator Polysorbat 80, der bei Hunden einen schweren pseudoallergischen Schock auslösen kann!
Die Anregung der Galletätigkeit kann zum Beispiel bei Hunden oder Katzen mit Gallensteinen zu Problemen führen. Da Kurkuma die Insulinausschüttung erhöhen und auch auf andere Arten den Blutzuckerspiegel senken kann, ist es zwar bei Diabetes gut einsetzbar, der Blutzuckerspeigel muss aber im Auge behalten werden.
Dosierung Kurkuma-Extrakt:
Hunde: 100-400mg Kurkumaextrakt tägl. auf 2-3 Gaben verteilen (je nach Größe), höhere Dosierungen, je nach Verträglichkeit, sind möglich.
Katzen: 100mg Kurkumaextrakt tägl. auf 2-3 Gaben verteilen, höhere Dosierungen sind aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle möglicherweise kritisch.
Pferde:1200mg Kurkumaextrakt tägl. verteilt auf 2 Gaben, höhere Dosierungen, je nach Verträglichkeit, sind möglich.
Präparatvorschlag für Katzen: Curmabene www.succi-recentis-officinalis.de/