Krebs bei Tieren, was kann man tun?
Krebspatienten sind für uns in der Tierheilpraxis jedes Mal eine große Herausforderung.
Nicht nur fachlich…auch mental verlangen sie uns einiges ab. Verzweiflung und Tränen beim Tierhalter sind dann ein gewohntes Bild. Das geht auch an uns nicht spurlos vorbei.
Was wir im Zusammenhang mit diesen Patienten und ihren Menschen leisten, geht weit über eine normale Patientenbetreuung hinaus. Durch die vielen Aufs und Abs im Verlauf stehen wir irgendwie die ganze Zeit per Standleitung zur Verfügung. WhatsApp und andere Messengerdienste machen es möglich…
Das ist anstrengend und kostet viel Kraft. Ich kenne KollegInnen, die inzwischen keine schwerstkranken Patienten mehr behandeln mögen. Zu stark ist die Belastung, zu stressend die Betreuung.
Was kann man tun, um diese Situationen besser meistern zu können?
Ich selbst habe für mich verschiedene Konzepte entwickelt, die mir dabei helfen damit gut klar zu kommen.
Zum einen versuche ich durch gute Weiterbildung ein möglichst großes Wissen zu erlangen. Das hat für mich den höchsten Stellenwert. Je mehr ich weiß, desto besser kann ich helfen – desto besser laufen meine Fälle.
Das entlastet enorm! Gibt es doch nichts anstrengenderes, als Fälle mit denen wir auf der Stelle treten.
Das nächste ist: Abgrenzung! Wer sich nicht abgrenzen kann, ist zu keiner objektiven Beurteilung in der Lage und ist somit als Behandler stark von seinen eigenen Emotionen beeinflusst… das tut nicht gut! Uns nicht und auch nicht dem Patienten.
Wer sich nicht abgrenzen kann, wird auf Dauer selbst krank. Besonders Krebs bringt eine besondere Energie mit sich – in der untersten Ebene der Krankheit, dort wo Destruktivität und Verzweiflung wohnen, ist er angesiedelt. Das ist kein schöner Ort! Die Tiere nehmen es sicher nicht auf diese Art wahr. Aber wir Menschen. Besonders die betroffenen Tierhalter.
Es ist also unsere Aufgabe uns selbst zu schützen und dem Tierhalter Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln. Das gelingt uns nur, wenn wir gute Therapiekonzepte haben und auch seelisch in unserer Mitte ruhen. Aber wie schafft man das?
Kennst du das blaue Mäntelchen?
Ich erzähle manchmal in meinen Kursen davon. Es klingt ein bisschen spooky, aber es ist eine gute Technik um seine Aura vor schädlichen Einflüssen zu schützen.
Wenn ich die Praxis betrete, ziehe ich mir in meiner Vorstellung ein blaues Mäntelchen an. Es schirmt alle schädigenden Energien ab und hilft mir dabei mich besser abzugrenzen.
Wenn ich die Praxis verlasse, ziehe ich das blaue Mäntelchen wieder aus. Es bleibt in der Praxis – und mit ihm alle Gedanken und Sorgen die meine Patienten betreffen. In meinem Zuhause versuche ich so wenig wie möglich die Themen des Praxisalltags an mich heran zu lassen. Das bedeutet nicht, dass ich mich nicht mit fachlichen Themen befasse. Das könnte ich gar nicht, da ich auch in meiner Freizeit gerne Fachliteratur lese.
Aber die schweren Fälle, wo ich die Tiere und ihre Menschen mit Namen kenne… die versuche ich nicht mitzunehmen.
In meiner Freizeit versuche ich bewusst zu entspannen. Verbringe meine Zeit in der Natur, im Stall…Das Zusammensein mit meinen Tieren ist immer wie ein kleiner Urlaub.
Ich versuche mich bewusst zu ernähren und unseren Familienalltag harmonisch zu gestalten. Man kann vieles tun, um in seinem persönlichen Umfeld einen Kraftort zu kreieren.
Natürlich müssen manche Patienten auch teilweise in der Freizeit betreut werden. Das geht dann auch. Weil es nicht die Regel ist. Ausnahmen machen uns nicht krank. Aber wenn es zur Gewohnheit wird, wenn wir immer und zu jederzeit zur Verfügung stehen, uns aufreiben, uns nicht schützen…
Daher ist Achtsamkeit mit uns selbst, die oberste Regel! Nur wenn wir uns nicht selbst verschleißen, können wir dauerhaft mit all unserem Können für unsere Patienten da sein!
Deine seelischen Belastungen, die sein Praxisalltag mit sich bringt, kann ich dir nicht abnehmen.
Aber ich kann dir durch meine Online-Coachings zum Thema Krebs, zu mehr Wissen und somit zu besseren Ergebnissen verhelfen!
Ich würde mich freuen, wenn du mal vorbeischaust!